2016

Veranstaltungen 2016

10. September 2016


Zehn Jahre nach ihrer Gründung kann die Gesundheitsregion Saar e.V. eine hervorragende Bilanz ihrer Tätigkeiten präsentieren: Seit seiner Gründung im Juni 2006 hat der Verein dutzende Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen zu hoch aktuellen Themen rund um das Gesundheitswesen organisiert, die durchweg sehr gut besucht waren. Das lag an den stets brandaktuellen und brisanten Themen und an den oft hochkarätigen und bundesweit anerkannten Experten. Über die Jahre kamen mehrere tausend Teilnehmer zu den Vorträgen und Empfängen.

Die Macher           

Initiator, Ideengeber, "Treiber" und von Beginn an Vorsitzender der Gesundheitsregion Saar ist Werner Schreiber. Der ehemalige Minister und langjährige Bundestagsabgeordnete hatte den Verein mit Gleichgesinnten aus der Taufe gehoben, weil er schon früh das große Potenzial erkannte, das saarländische Kliniken, Hochschulen und Forschungsinstitutionen sowie Medizintechnik- und Pharma-Unternehmen haben. Von Anfang an stand die Vernetzung all dieser Experten im Vordergrund, die im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle spielen.

Dies spiegelt sich denn auch in der Mitgliederliste wider, wo neben Krankenhausträgern, dem Universitätsklinikum Homburg, den Wohlfahrts- und Rettungsverbänden, privaten Betreibern von Senioreneinrichtungen, Ärzten und Apothekern, auch die Vertreter der Gesundheitskassen und Selbsthilfegruppen regelmäßig zusammen kommen, um Lösungen für die vielen Problemfelder zu finden. Wichtige Partner dabei sind auch die Vertreter der Ministerien auf Bundes- und Landesebene - parteiübergreifend - sowie die zahlreichen Vertreter saarländischer Unternehmen. Aktuell sind 115 Institutionen, Verbände, Firmen und Einzelpersönlichkeiten Mitglieder der Gesundheitsregion Saar e.V. Teamarbeit ist gefragt, ein Führungsteam entwickelt Programme und Inhalte.

Die Themen

Das Spektrum der behandelten Themen ist äußerst vielfältig: Viele Vorträge haben die Optimierung und gesellschaftspolitische Fragen des Gesundheitswesens zum Inhalt, viele andere fokussieren einzelne Krankheitsbilder und krankheitsbedingte Probleme. Die Bandbreite reicht von "Zukunftsperspektiven im Gesundheitswesen", "Wichtigen Weichenstellungen bei der Prävention von Schlaganfällen", "DNA-Diagnostik zur Therapieoptimierung", "Situation und Zukunftsperspektiven der Krankenhäuser“, "Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen", "Organspenden retten Leben",


"Perspektiven in der Versorgung Demenzkranker", "Perspektiven des Universitätsklinikums des Saarlandes", "Gesundheitswirtschaft als Zukunftschance für das Saarland", "Pflege und Therapie ohne Vorurteile", sowie "neue Aspekte aus der Medizin, Sportwissenschaft und Physiotherapie für eine erfolgreiche Rehabilitation".Weitere Schwerpunkte befassten sich mit der Rolle des Arztes für Ältere - Motto "Mehr Beratung statt Medikamente", "Stationärer Pflegemarkt im Wandel", "Medizinische Kooperationsstrukturen und ihre Auswirkungen in der Praxis", "Innovative IT-Lösungen für Krankenhäuser und REHA Einrichtungen", "Ethik in der Pflege zu Hause und im Krankenhaus", oder man ging der Frage nach, ob Apotheken als Kostentreiber im Gesundheitswesen fungieren.

Viel Zuspruch fanden auch die Vorträge "Zukunftsbranche Gesundheitswirtschaft - Im Spannungsfeld von Markt und Verantwortung", "Das moderne Krankenhaus", "Gesundheitswirtschaft - ein Jobmotor?", "Stationäre Versorgungsstruktur im Saarland", "Krankenhaus der Zukunft".

Eine herausragende, über mehrere Wochen andauernde Aktion war die Kampagne "Medikamente richtig nehmen ist wichtig".

Die Experten

Unter den zahlreichen Vortragsrednern finden sich - neben saarländischen Politikern, Professoren, Unternehmern auch bundesweit bekannte Persönlichkeiten wie zum Beispiel der Bundesminister a.D. Prof. Dr. Klaus Töpfer, Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, Bundesjustizminister Heiko Maas, Prof. Dr. Andreas Beivers von der Hochschule Fresenius in München oder auch der Mediziner und Publizist Professor Dr. Dietrich Grönemeyer. Prof. Josef Hecken, Vorsitzender des Gemeinsamen Bundesausschusses, Frau Dr. Doris Pfeiffer, Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerin Anke Rehlinger, Ministerin Monika Bachmann.

Die Ziele und Aufgaben

Mit all diesen Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, Empfängen und Hintergrundgesprächen mit wichtigen Gesundheitspolitikern in Land und Bund fördert und gestaltet die Gesundheitsregion Saar e.V. den Standort Saarland als Zentrum der Gesundheitsversorgung, der Gesundheitswissenschaft und des Gesundheits-wesens insgesamt. Der Verein fördert damit auch die Entwicklung der Strukturen in der saarländischen Gesundheitslandschaft durch Zusammenführung der Interessen aus Wissenschaft und Forschung, aus Wirtschaft, Medizin und Pflege.

Eines der Hauptanliegen der Gesundheitsregion Saar e.V. ist es, für Patienten und ihren Angehörigen das Angebot medizinischer, präventiver und rehabilitativer Leistungen im Saarland transparenter zu machen und sich dafür einzusetzen, das Profil des Saarlandes als Zentrum für exzellente Versorgung, innovative Forschung und medizinische Entwicklung weiter zu schärfen.

Die Gesundheitsregion Saar in Berlin

Höhepunkt eines jeden Jahres ist der traditionelle Empfang in der Saarländischen Landesvertretung in Berlin anlässlich des Hauptstadtkongresses „Medizin und Gesundheit“. Bei diesem Event, bieten sich regelmäßig zahlreiche Gelegenheiten zum Networking. Als Gastredner traten hochrangige Experten aus Politik und der Gesundheitswirtschaft und des Sozial- und Gesundheitswesens auf. Bemerkenswert: Seit einigen Jahren wird im Rahmen des Berliner Empfanges der Deutsche Apothekenpreis verliehen.

Die Vision

Die Gesundheitsregion Saar e.V. sieht noch viel Potential für Weiterentwicklung. Schließlich ist der Dienstleistungssektor Gesundheit und Soziales perspektivisch ein Wachstumsbereich. Im Mittelpunkt, so das Credo der Initiative, steht jedoch immer der Mensch.



28. Juni 2016


in Zusammenarbeit mit saar.is - IHK des Saarlandes

Empfang in der Landesvertretung des Saarlandes in Berlin
im Rahmen des Hauptstadtkongresses 2016


9. Juni 2016


Pflege und Patientenschutz standen im Mittelpunkt des diesjährigen Empfangs der Gesundheitsregion Saar e.V. in der Saarländischen Landesvertretung in Berlin. Staatssekretär Karl-Josef Laumann, Beauftragter der Bundesregierung für Pflege und Patientenschutz war der Referent des Abends.

Der Hausherr, Staatssekretär Jürgen Lennartz und der Vorsitzende der Gesundheitsregion Saar e.V., Minister a.D. Werner Schreiber, konnten unter den rund 150 Teilnehmern Sozialministerin Monika Bachmann, Abgeordnete aus dem Bundestag und dem Saarländischen Landtag, Experten aus Verwaltungen, aus Institutionen und Verbänden des Sozial- und Gesundheitswesen sowie Repräsentanten der Gesundheitswirtschaft begrüßen.
 
Ein besonderer Gruß galt dem Referenten des Abends, dem Beauftragten der Bundesregierung für Pflege und Patientenschutz, Staatssekretär Karl-Josef Laumann.
In seiner Begrüßungs- und Einführungsrede wies Werner Schreiber darauf hin, dass die Lebenserwartung in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sei. Das sei natürlich erfreulich, bedeute jedoch gleichzeitig, dass das Risiko, pflegebedürftig zu werden, angestiegen sei. Das sei eine große Herausforderung an die Politik. Mit der Verabschiedung des Pflegegesetzes als weitere Säule der sozialen Absicherung im Jahr 1994 sei ein erster Durchbruch für die Bewältigung der Herausforderung Pflege erreicht worden. Staatsminister Laumann unterstrich ebenfalls die Bedeutung der Entscheidung von 1994.
 

 Er bezeichnete die Verabschiedung des Pflegegesetzes als Meilenstein auf dem Weg zu einer menschenwürdigen Pflege im Alter. Zurzeit, so Laumann, sind ca. 2,6 Mio. Menschen in Deutschland pflegebedürftig mit steigender Tendenz. Davon werden ca. 1,8 Mio. zu Hause betreut.


Seit der Gesetzesinitiative von 1994, so Laumann, wurden die Leistungen kontinuierlich weiterentwickelt, u.a. wurde die finanzielle Ausstattung verbessert und fünf Pflegegrade eingeführt. Vor allem wurde der Pflegebegriff durch die Einbeziehung von Demenzkranken erweitert. Laumann wies darauf hin, dass die Fortentwicklung der Pflege eine ständige Aufgabe ist. Er machte sich erneut stark für eine einheitliche Ausbildung des Pflegeberufes. Natürlich bestünden nach wie vor erhebliche Probleme, wie z.B. der Personalnotstand in der Pflege. Staatssekretär Laumann nannte einige Thesen zur Weiterentwicklung der Pflege und zeigte einige praktische Beispiele aus seiner jahrelangen Erfahrung. Er unterstrich die Bedeutung des Patientenschutzes. Nach seiner Auffassung muss sich in Deutschland eine Sicherheitskultur entwickeln. Transparenz bei Behandlung und Meldung von Behandlungsfehlern seien unabdingbar.
 

 

Wichtig sei eine Meldepflicht bei Behandlungsfehlern. Die Ausführungen Laumanns wurden mit großem Beifall quittiert.


Auch in diesem Jahr wurde im Rahmen des Empfangs der Gesundheitsregion Saar e.V. der DEUTSCHE APOTHEKENPREIS, eine Initiative der Firma AVIE GmbH (Kohlpharma-Gruppe) verliehen. Der Geschäftsführer Dr. Thomas Zenk übergab zusammen mit dem Juryvorsitzenden Klaus Mellis, Vorstandsmitglied Apothekerverband Nordrhein e.V., und dem Vorsitzenden der Gesundheitsregion Saar e.V. Werner Schreiber die Preise an Dr. Ruth Britz-Kirstgen aus Blankenheim und Stefan Göbel aus Heringen (Werra) und Dietmar Bittenbinder aus Limburgerhof.
 
Im Anschluss hatten die Teilnehmer bei einem Buffet Gelegenheit, Meinungen auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und alte wieder aufleben zu lassen. Als Fazit zogen eine ganze Reihe von Besuchern: „Die Empfänge der Gesundheitsregion Saar e.V. in Berlin sind immer eine Reise wert.“

3. Mai 2016

21. April 2016


 

Für geladene Gäste fand am Donnerstag, 21. April 2016, ein Abendforum über medizinische Forschung statt. Hierzu waren Journalisten herzlich eingeladen.

Organisiert wurde diese Veranstaltung von der Gesundheitsregion Saar e.V. in Kooperation mit dem Universitätsklinikum des Saarlandes UKS in Homburg. Im Abendforum erfuhren die Teilnehmer in zwei Vorträgen von Univ.-Prof. Dr. Michael D. Menger und Univ.-Prof. Dr. Bernhard Schick, wie die medizinische Forschung dem Patienten zu Gute kommt. Veranstaltungsort war die Cafeteria im Neubau IMED (Geb. 41, Ebene 01) auf dem UKS-Campus in Homburg.

 

Die medizinische Forschung hat in den letzten Jahrzehnten erhebliche Erkenntnisse gewonnen und damit wesentliche Fortschritte in der Behandlung von Kranken ermöglicht. Das Abendforum beschäftigt sich mit der Frage, welche Wege notwendig sind, damit sie dem Patienten zu Gute kommen.


 


Minister a. D. Werner Schreiber, Vorsitzender der Gesundheitsregion Saar e.V., und Ulrich Kerle, Kaufmännischer Direktor des UKS, eröffneten das Abendforum
und begrüßten die Teilnehmer. Anschließend folgten zwei Vorträge.


Den Beginn machte Univ.-Prof. Dr. Michael D. Menger, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes in Homburg. Er sprach zum Thema „Von der Forschung bis zur Anwendung am Patienten“ und zeigte mit seinem Vortrag auf, dass erfolgreiche Forschung auch immer mit der Anwendung am Patienten und der Ausbreitung in der Gesellschaft einhergeht.

 

Anschließend beleuchtete Univ.-Prof. Dr. Bernhard Schick, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKS, das Thema „Wege zur Nutzung medizinischer Forschung durch externe Unternehmen“. Dabei zeigte ein Praxisbeispiel einer Kooperation mit einem Medizingerätehersteller, wie eine Neuentwicklung bei Operationen hilft, gesundes Gewebe von krankem zu unterscheiden.

 

Im Anschluss an die Vorträge bestand die Möglichkeit zu Diskussion und Meinungsaustausch mit Referenten und Teilnehmern, wovon rege Gebrauch gemacht wurde.
Die Moderation übernahm Dr. Thomas Vaterrodt, Chefarzt der SHG Kliniken und stellvertretender Vorsitzender der Gesundheitsregion Saar e.V.



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